Ein Tipp vorweg: Am besten beginnst du deine lustige Trauzeugenrede nicht mit der Begrüßung des Publikums. Denn eine gute Rede lebt davon, dass der Redner sein Publikum überrascht. Was ist das Gegenteil von einer Überraschung? Genau: Wenn die Trauzeugenrede genauso beginnt, wie es alle erwartet haben: „Liebes Brautpaar, liebe Gäste, wir haben uns heute hier versammelt, um gemeinsam die Hochzeit von Steffi und Christian …“
Und was überrascht das Publikum? Na klar: Ein Einstieg, der anders beginnt, als es die Zuhörer erwartet haben. Am besten beginnst du gleich mit einem kleinen Gag. Zum Beispiel so:
„Bevor ich beginne, muss ich erst einmal zugeben, dass ich vor meiner heutigen Rede als Trauzeuge ganz schön aufgeregt gewesen bin. Und die Braut hat den Druck eben noch einmal erheblich gesteigert. Sie hat gesagt, wenn ich meine Sache heute gut mache, darf ich bei Ihrer nächsten Hochzeit, wieder eine Rede halten.“
Nachdem du deinen Zuhörern den ersten kräftige Lacher entlockst hast, kannst du die Hochzeitsgäste immer noch offiziell begrüßen: „Liebe Steffi, lieber Christian, liebe Hochzeitsgäste, …“
Viele weitere Tipps, Ideen und Formulierungsvorschläge für die Begrüßung in deiner Trauzeugenrede findest du hier.
Die Begrüßung bei Hochzeiten und anderen Familienfeiern darf erheblich formloser sein als bei Staatsakten und sonstigen offiziellen Veranstaltungen. Bürgermeister, Bischöfe und ausländische Staatsgäste müssen in der Regel nicht persönlich angesprochen werden. Um die genaue Reihenfolge bei der Anrede musst du dir also in aller Regel keine Gedanken machen.